Montag, 28. November 2005

getilgt und verabschiedet.

Ich konnte vergangene Nacht kaum ein Auge zumachen. Ich war aufgeregt, neugierig und voller Hoffnung auf den nächsten Tag. So viel, dass ich sogar geglaubt habe, dass mich ein Stern meiner Lichterkette angefunkelt hat. Ich habe es als ein gutes Zeichen gesehen. Und jetzt sitze ich hier und frage mich: "Ein gutes Zeichen, für was?"

Vielleicht ist Gewissheit die kürzere Variante des Schmerzes. Oder vielleicht bringt sie eine kürzere Periode jenes hervor. Aber dennoch lässt sich nichts davon abbringen, dass es Schmerz bleibt. Es ist der Schmerz darüber, dass ich spüre, wie man mich in die Luft wirft und dort in tausend Teile zerreißt und es ist der Schmerz darüber, dass ich mich wieder eigenständig sammeln muss.

Äußerlich wahrt meine Hülle und dann versetzt es mir mehr und mehr einen Stich darüber, dass es mein tiefes Gefühl ist, das man lüstern über den Dingen zerpflückt.

Ich bin also doch den Berg hinab gerodelt, begleitet mit der stillen Hoffnung, dass die Abfahrt ewig dauern würde. Oder, dass man sie zumindest fortsetzen könnte. Jetzt allerdings bin ich gebremst, schließe meine Augen und stütze die Ellenbogen auf den Schlitten. Dass andere an mir vorbei sausen, ja darüber bin ich mir bewusst. Und dass einige anhalten und nach meinem Befinden fragen, ist fast so erschütternd wie das Begreifen, dass ich darüber nicht sprechen will, weil es mir so banal in Worten ausgedrückt vorkommt. Aber in Wirklichkeit tut es weh.

Celice.

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