en novembre

Samstag, 8. November 2008

Das ist wie Herzklopfen.

Mehr als eine Woche ist vergangen und mit diesem Moment - genau jetzt - habe ich bis jetzt noch nicht gerechnet.
Wenn Gleichzeitigkeit parallel läuft. Oh Mann.


Nachtrag: 12 Minuten später habe ich alle Hoffnung verloren; denn sie meidet mich. Noch immer.

Freitag, 7. November 2008

Kaltblaue Wirklichkeit.

Die Straßen werden stündlich immer voller. Immer mehr Angebot, immer mehr Überfluss. Da wo Wege waren, stehen jetzt Kisten, hängen Schilder und tummeln sich Zahlen. Ein merkwürdiger Anblick und ich glaube fast, mir einzubilden, das war gestern noch nicht so. - Der November wird wie jedes Jahr viel schneller vorbei sein, als gedacht.

Dennoch komme ich nicht darum, gleich meine Sportschuhe einzupacken, auf die ich keine Lust habe und die - wie mit dem bekannten Beispiel des Fürchtens - vermutlich auch auf mich keine Lust haben. Wer hier wen mehr quält ist noch die Frage.

Das Rad dreht sich wieder.

Celice.

Dienstag, 29. November 2005

Wer weiß schon, was kommt. Und vor allem: Wer weiß, was nicht kommt?

Es hat ein Weilchen gedauert, bis ich mich gefangen hatte. - Dunkelheit - so habe ich gemerkt - ist oftmals für meinen Zustand einfach nicht förderlich. Habe versucht, mich abzulenken, bis ich schlussendlich heute an dem Punkt war, an dem ich verärgert und verletzt davon reden konnte. Der Abschließungsprozess wird noch etwas dauern, aber ich hoffe, dass ich etwas Trost in Anlehnung finde.

So geht das eben mit den Dingen. Tränen bleiben da nur eine emotionale Überreaktion. Na ja. - Ich bin - eigentlich - noch immer etwas verwirrt. Oder gar mit der Situation überfordert. Fehlende Reife? Wer weiß.

Celice.

Montag, 28. November 2005

Da sind sie ...

... die Tränen.
Ich könnte mich so ärgern.


tiers

getilgt und verabschiedet.

Ich konnte vergangene Nacht kaum ein Auge zumachen. Ich war aufgeregt, neugierig und voller Hoffnung auf den nächsten Tag. So viel, dass ich sogar geglaubt habe, dass mich ein Stern meiner Lichterkette angefunkelt hat. Ich habe es als ein gutes Zeichen gesehen. Und jetzt sitze ich hier und frage mich: "Ein gutes Zeichen, für was?"

Vielleicht ist Gewissheit die kürzere Variante des Schmerzes. Oder vielleicht bringt sie eine kürzere Periode jenes hervor. Aber dennoch lässt sich nichts davon abbringen, dass es Schmerz bleibt. Es ist der Schmerz darüber, dass ich spüre, wie man mich in die Luft wirft und dort in tausend Teile zerreißt und es ist der Schmerz darüber, dass ich mich wieder eigenständig sammeln muss.

Äußerlich wahrt meine Hülle und dann versetzt es mir mehr und mehr einen Stich darüber, dass es mein tiefes Gefühl ist, das man lüstern über den Dingen zerpflückt.

Ich bin also doch den Berg hinab gerodelt, begleitet mit der stillen Hoffnung, dass die Abfahrt ewig dauern würde. Oder, dass man sie zumindest fortsetzen könnte. Jetzt allerdings bin ich gebremst, schließe meine Augen und stütze die Ellenbogen auf den Schlitten. Dass andere an mir vorbei sausen, ja darüber bin ich mir bewusst. Und dass einige anhalten und nach meinem Befinden fragen, ist fast so erschütternd wie das Begreifen, dass ich darüber nicht sprechen will, weil es mir so banal in Worten ausgedrückt vorkommt. Aber in Wirklichkeit tut es weh.

Celice.

Sonntag, 27. November 2005

Where'd you go?

In Wahrheit ist der Glücksmoment am Gipfel nicht entschädigend genug für den langen Anstieg. Deshalb war ich nie gern rodeln und deshalb war ich auch nicht böse darüber, als mir damals mein Schlitten aus dem Keller geklaut wurde.

Noch trügerischer an der Sache ist zudem auch, dass man die Abfahrt an sich nicht als solche zu entlarven versteht. Der Wind, die Geschwindigkeit und das durch die Kälte betäubte Gefühl üben eine verlängernde Wirkung auf den Moment aus und vielleicht ist deshalb das Ende so ernüchternd.

Ich habe nie verstanden, warum es ein Auf und Ab geben muss. Warum Bewegung nur daraus bestehen soll und warum nicht alles einfacher ist. Aber selbst wenn ich bestimmen müsste, was simpler sein könnte, wüsste ich nicht, ob ich Auf oder Ab nehmen sollte. Vielleicht weil ich weiß, dass ich nie ganz am Tief- oder Hochpunkt verweilen kann.

Mich quält mein Zustand. Mich quält die Erkenntnis, dass ich die Abfahrt nicht eher erkannt habe. Dass ich über den Gipfel noch immer nicht lächeln kann. Mich zermatert die Vorstellung von meinem Herzen; davon bekomme ich Bauchschmerzen wie von jeder Erinnerung. Ich kann nicht sagen: "Das ist unser Lied." Ich muss sagen: "Das ist mein Lied."

Ich warte die Peripetie ab, auf dass sie mich noch weiter reinreite.

*seufz*

Celice.

Freitag, 25. November 2005

zwischen eisblau und rosé.

Heute öffnet der Weihnachtsmarkt bei uns. - Im Generellen bin ich eigentlich weniger Fan von Weihnachten. Mag ganz daran liegen, dass ich in der traditionellen Auffassung bestehend Familie nicht mehr habe und daher zum Fest der Liebe und derer meistens auseinander gerissen bin und die Besinnlichkeit, den wenig eintreffenden Schneefall und die Kuscheligkeit kaum genießen kann.

Hingegen kommt es mir dieses Jahr so vor, als hätte ich den Geschmack von Lebkuchen eine halbe Ewigkeit nicht mehr im Mund gehabt. Als wäre mir die Idee des Rauches einer Räucherkerze vollkommen aus dem Sinn gekommen und so ist es, dass ich mich irgendwie momentan sehr daran erfreue. Daher gehöre ich auch heute zu den Personen, die zur Eröffnung auf den Weihnachtsmarkt stürmen, um all diese Köstlichkeiten an Geschmäckern, an Gerüchen und an Stimmung durch die Sinne gehen zu lassen.

Von Zeit zur Zeit geht mir immer öfter ein Satz durch den Kopf. Ich erinnere mich an eine junge Frau, die mal mit ihrem Freund neben mir im Zug saß. Sie diskutierte mit ihm über Kunst und da sagte sie unter anderem: "Künstler sehen die Welt anders als wir." Und wenn ich nun seitlich meinen Kopf drehe um aus dem Fenster zu schauen, dann glaube ich, dass sie Recht hatte.

Der Winter naht; an jedem Morgen, an dem ich das Haus zur frühen Stunde verlasse, bereue ich immer mehr, dass ich meine Handschuhe aus dem letzten Jahr nicht mehr finde und wenn ich abends wiederum heimkomme, noch bevor es bereits dunkel geworden ist, fällt mir auf, dass wenn der Himmel wolkenfrei ist, er nicht wie im Sommer hellblau, sondern eisblau scheint. Dann öffne ich gedankenverloren darüber die Lippen und versuche den Atem der Welt eigens durch meine Lungen strömen zu lassen und spüre, wie kalt er geworden ist und wie ich immer mehr versuche, körperliche Aktivitäten zu vermeiden und dabei meine Gedanken beginnen wesentlich weitere Strecken zurück zu legen.

Auch heute kann ich sagen, dass alles gut ist. Irgendwie eben.

Celice.

Donnerstag, 24. November 2005

Einfach nur gut.

Yeah.

Ein Atemzug; ich strotze. Fühle mich voll gepumpt mit Optimismus, Glücksgefühlen und freier Seeligkeit, obwohl dies so gar nicht meins ist und dennoch stört es mich nicht, denn ich strotze voller Intensivität.

Ich bin der festen Annahme, dass ich ein Schicksal - in ein Buch gebannt - einfach verhindern kann, indem ich nicht weiter lese. Ich ärgere mich um jede grausame Zeile und erfreue mich an Bässen, die seit Stunden in meinem Ohr dröhnen. - Meine Nackenmuskulatur wummert und mir scheint es, als hätte ich das Schreiben, die Traurigkeit und das Regenwetter in meinem Herzen für immer verloren. Was für ein ergreifender Zustand. Was für ein erschlagend schöner Moment.

Es muss ganz an dem Gift liegen, das mir vom Herz ausgehend in den Kopf geschossen ist. Betört und in blinder Hingabe allen Schönheiten der Zeitlupenaufnahme verfallen, sehe ich die Welt augenblicklich lächelnd, wenngleich es dunkel ist. Ganz eigenartig, dass mich das Novembergefühl der Außenwelt im Inneren so gar nicht übermannen will. - Es ist und bleibt so: Einmal gestochen, auf ewig infiziert. - Ich trotze also.

Es ist einfach nur gut. - Einfach nur gut. (:

Celice.

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