en octobre
«Heute werden sich Ihre Wünsche erfüllen. Sie können endlich den ersehnten Sieg erringen und einen großartigen Erfolg feiern. Lassen Sie sich die Stimmung nicht von ein paar Neidern vermiesen, die Ihnen einreden wollen, Sie hätten einfach nur Glück gehabt. Sie sind allein durch Ihren Leistung zu diesem Ergebnis gekommen.»
Also in aller Ehrlichkeit habe ich heute davon nicht viel gemerkt. Im Prinzip gar nichts. -.-
Wenn ich mir die letzten Stunden so durch den Kopf gehen lasse, muss ich mir doch mehr oder minder eingestehen, dass ich aus reiner Langerweile heute zu gar nichts gekommen bin. Ich war weder Einkaufen, noch habe ich nach neuem Lesestoff gesucht oder gar den Brief geschrieben, den ich schon längst versandfertig auf meinem Tisch liegen haben wollte.
Zufrieden mit dieser Bilanz bin ich nicht, zumal ich mich frage, was ich dann gemacht habe? Gegammelt. Toll. Sollte man vielleicht auch mal machen. Ich allerdings nicht, denn eben fühle ich mich etwas mies. Ich glaube, dass dies mein schlechtes Gewissen ist, was sich da böse meldet. Zudem weiß ich, dass ich morgen sicherlich wieder krachen gehen werde, da ich heute nichts gemacht habe. - Gut, seit mehreren Stunden versuche ich mir einzureden, dass der Abend ja noch jung ist. - Hach, selbst im kuschligen Bett kann man einige Dinge erledigen... aber eigentlich wollte ich ja... Ach Mann. Was sollte man Vorrang schenken? Der Pflicht oder dem eigenem Bedürfnis?
Dann musste ich ja heute auch mein Date absagen. - Er meinte nur ganz unverständlich, wie man den eigenen Urlaub vergessen könne. Die Antwort habe ich ihm natürlich nicht gegeben. -.-
Ich hätte verdammt Lust auf eine Halloweenparty. - Hm.
Und dann bin ich am Überlegen, ob ich morgen meine schwarze Hose anziehen. Mit schwarzen Zickenschuhen (*kicher*) und 'nem schwarzen Oberteil. Habe nämlich heute festgestellt - was beweist, dass ich doch nicht ganz untätig war - dass zu blonden Locken schwarze Sachen doch sehr gut passen. Im Moment wirke ich ziemlich blass dazu, was mich stört. Keine Ahnung, woran das liegt. Jedenfalls bügel ich später die Hose sicherlich noch, damit mir morgen doch die Option steht. (:
Celice.
Celice - 12. Okt, 19:48
Okay. Hätte ich heute einen Tag gehabt, den man ohnehin schon irgendwie im Umgang sprichwörtlich «in die Tonne treten» könnte, würde ich mich jetzt maßlos darüber echauffieren, dass der Beitrag, den ich gerade in mühevoller Kleinstarbeit geschrieben hatte, jählings weg war. Tja.
Komisch ist nur, dass ich gerade - wie bereits erwähnt - die schönen Dinge niedergeschrieben hatte, die mir heute passiert sind, mir nun allerdings wieder nur Situationen einfallen, die mich gleich wieder in Richtung Plamenspitze treiben. Gleich so, als wäre das Schöne nur solang von gewisser Dauer gewesen, bis ich es jemand erzählt hätte und dann wäre es ausgelöscht. - Verwirrendes Gefühl.
Momentan denke ich an das provisorisch gebastelte Armband aus einem Klebestreifen und einer Büroklammer bestehend, welches ich von einer Freundin bekommen habe, aus lauter Übermut und Freude über das Resultat unserer geleistenden Arbeit. Dann fällt mir der Teller Milchreis ein, mit einem extra Löffel Zimtzucker, den heute mein Magen begrüßt hat und an der Frage nach einem Bild von mir, die ein junger Spund mir stellte. Vehement lasse ich den Gedanken in meinem Kopf nicht zu, was er damit wohl will. Arg. (;
Ach, und natürlich kommt mir wieder das unsagbare Glück von Zufällen in den Sinn, welches mich zu überhäufen scheint. - Noch als ich daheim war, freute ich mich darüber, dass ich für Samstagabend ein Date hatte, bis mir wenig später wie Schuppen von den Augen fiel, dass ich doch bereits am Samstagmorgen im Flieger sitzen werde.
Außer Frage steht, dass ich bereue, endlich mal wieder durch die Lüfte fahren zu können, wenn mich am selbigen Tage ein Herr um ein Date bittet, allerdings scheint mir es doch in letzter Zeit immer häufiger zu passieren, dass erfreuliche Ereignisse an einem und demselben Tag ihre Aktion festlegen. So ging es mir auch mit der Rodinausstellung und dem Coldplaykonzert. - Verflixt eben.
Ein schöner Tag war es trotzdem, denn selbst die kleinen Dinge, die sich Stück für Stück anhäuften,trugen unwahrscheinlich zur Steigerung meiner Laune bei. (: Es sind eben die kleinen Dinge. Irgendwie, ja. - Na ja. :)
Celice.
Celice - 11. Okt, 20:56
Vor minder 5 Sekunden ist mir doch wieder eingefallen, dass ich in binnen 5 Tagen in den Urlaub fliege! Hach, da steigt das Herz doch gleich freudig. (:
Demnach habe ich einfach beschlossen, meine Haare jetzt noch etwas im Licht als gülden zu betrachten, mir dann eine heiße Schokolade zu machen, ins Bett zu hüpfen und den Herzschmerz über mich ergehen zu lassen. - Also, wenn ich die Planung nicht innerhalb weniger Sekunden wieder über den Haufen werfen:
Schönen Abend wünscht:
Celice.
Celice - 10. Okt, 20:16
Wenn eigentlich nicht das Eigentlich wäre, würde ich sagen, dass ich eigentlich einen recht angenehmen Tag hatte. Nicht unbedingt stressig, aber auch nicht unbedingt aktionsreich. Mir scheint es im Moment so, als würde die Welt nur so neben mir dahin pletschern und ich könnte nicht mehr, als dies hinzunehmen, ohne wahre Aktion dagegen oder dafür.
Das Ziehen der Zeit kann ich nur machtlos mit anschauen und momentan schaffe ich es nur schwerfällig mich aufzuraffen. - Immerhin liegen auf meinem Schrank noch vier große Leinwände, die ichversprach zu füllen. Und daraus ergibt sich schon wieder die Tücke, in der ich immer zu hören bekam: «Wir haben keine Zeit. Wir müssen sie uns nehmen, Kind.» Tja.
Ich glaube, ich verschiebe alle Dinge, die ich heute vorhatte, auf morgen. Zwar nicht unbedingt die beste Idee, die ich augenblicklich habe, aber mir steht mehr der Sinn nach etwas gehauchter Liebe. Habe nämlich gestern trotz allen Strebungen meines Kopfes Kabale und Liebe doch aufgenommen. - Ich glaube, das gibt jetzt Sinn.
Celice.
Celice - 10. Okt, 20:07
Mein Gott. Es ist für meine morgigen Aufstehverhältnisse viel zu spät. - Aber dennoch:
Ich bin mir irgendwie ziemlich unsicher, in welches der beiden Layouts ich nun verliebt bin. Dieses Helle mit der Dramatik des dazu gehörigen Mangas oder etwa das Dunklere?
Vielleicht sollte ich eine Nacht drüber schlafen. Aber müde bin ich nicht. Ich bin aufgewuschelt. (Insofern es das Wort überhaupt gibt. Hm.) Unmöglich jetzt schlafen gehen zu können.
Und jetzt? *lach* - Irgendwas hat mich angesteckt. - Ich geh' ins Bett.
Celice.
Celice - 9. Okt, 22:50
«Zur Erinnerung von Deiner Mutter
zu Weihnachten
im IV. Kriegsjahr
1917»
Diese Zeilen habe ich heute auf dem Flohmarkt in einem Posiealbum gefunden. Ein eiskalter Schauer lief mir über den Rücken, als ich nach mehrern Versuchen endlich die Schrift entziffern konnte, wenngleich die Zahlen doch sehr gut lesbar waren. Die Tinte an sich war noch sehr gut erhalten, aber die Leserlichkeit für meine Augen einfach zu schwer, als dass ich die Erinnerungssprüchlein aus der Spanne von 1917 bis 1923 verstehen konnte.
Ich habe dieses halb zerflederte Büchlein nicht mitgenommen. Wahrscheinlich, weil ein komisches Gefühl an ihm hing und ich mich wie ertappt fühlte, gleichsam in einem fremden Leben zu lesen.
«Schütze Dich Gott.»
Bis auf einen Schokoapfel, der irgendwie mehr nach Nugat als nach Apfel schmeckte, gab es heute für mich nichts. Es war einer dieser berühmten Gammelsonntage, die ich eigentlich nicht ausstehen kann und mehr oder weniger doch daheim verbringe. Aber an diesem Herbsttag war ich mehr draußen als drinnen.
Gerade eben habe ich noch etwas Briefpapier mit Kaffeesatz gefärbt. Meine Finger riechen aber mehr nach Schokoladencappuccino. Vielleicht habe ich mich einfach nur vergriffen. Wer weiß. - Ich nicht.
22.40Uhr läuft auf ZDF die Wiederholung - für mich - von Kabale und Liebe. Keine direkte Ahnung, ob ich ihn noch ein weiteres Mal anschauen werde. Verweinte Augen tragen sich schließlich nicht gut.
Mal sehen.
Celice.
Celice - 9. Okt, 21:44
Ich hätte doch sofort, als ich es beschloss, zurück ins Bett kriechen sollen, dann wäre ich nämlich nicht auf
die , auf
die und irgendwann auf
die Seite gekommen. -.-
Vor dem Abscheiden habe ich keine Angst. Nur vor dem wie. - Schon immer hege ich grausige Horrorvorstellungen vor diesem «lebendig begraben» werden.
In meinem früheren Leben - leider habe ich vergessen, es zu speichern - war ich ein kränklicher Astrologe, lebte in Thailand und bei der Spalte, wie ich gestorben bin, stand folgendes:
«buried alive»
Verflixt. -.-
Celice.
Celice - 9. Okt, 11:42
Sonntage sind bei mir immer noch die Tage, an denen mich kein schrillender Ton meines Weckers aus dem Schlaf zerrt. Ich wache meist dann auf, wenn ein größeres Fahrzeug mit höherer Geschwindigkeit über die kaputte Straße vor meinem Haus brettert und ich dabei halbwegs ausgeschlafen bin, um von diesem Scheppen munter zu werden.
Heute allerdings war es komisch. Die Welt fühlt sich wie ausgestorben an. Ich weiß nicht einmal, von welchem Geräusch ich heute aufgewacht sein soll, aber ich weiß, dass ich relativ ungläubig aufgestanden bin, aus dem Fenster geschaut habe und feststellen musste, dass sich in dem Park vor meiner Tür niemand befand.
Als die Tage noch wärmer waren, hörte ich jeden Sonntag Hundegebell in den verschiedensten Tonlagen. Aber selbst das fehlt seit geraumer Zeit. - Wenn mir das Datum nicht Sonntag anzeigen würde, würde ich sogar daran anfangen zu zweifeln.
Das fehlende Nichts dort draußen scheint aber irgendwie auch auf mich überzuspringen. Ich habe einen riesen Berg an Ideen in meinem Kopf, die ich irgendwann irgendwo und irgendwie einmal behandeln wollte, jedoch lässt sich keine wirklich fassen. Weil keine notwendiger als die andere ist und ebenso nicht ergreifend. Kurzum: Keine Ahnung, was ich jetzt machen soll. Vielleicht wäre es klug, sich einfach noch mal ins Bett zu legen und zu warten, bis der Sonntag gewohnt wird.
Celice.
Celice - 9. Okt, 11:18

Und ich geh' jetzt schlafen, da nichts mehr zu passieren schient. - Na gut. Vielleicht dauert es auch noch ein wenig, bis ich das verinnerlicht habe. - Gute Nacht.
Celice.
Celice - 8. Okt, 22:39
Trotz genügend Schlaf fühle ich mich schon wieder müde. Irgendwie geschlaucht und ich weiß nicht einmal wovon. Vielleicht liegt es an meinem schlechten Gewissen, gestern meinen Freunden nichtsgründig abgesagt zu haben. - Ich bin noch vor unserer ausgemachten Uhrzeit ins Bett gefallen; die Augen schwammen und mein Kopf dröhnte. Ich hatte keine Lust und heute ärgere ich mich.
Obwohl ich den Tag mehr mit mir selbst verbracht habe. Oder gerade deshalb. - Eine riesen Runde durch die herbstliche Welt gedreht und Bilder gemacht. Danach habe ich in der Stadt ein Heftchen nur mit weißen Seiten gesucht. Schier unmöglich so etwas zu finden, wenn die Hauptschreibwarenländen geschlossen haben.
Mein Abendbrot liegt mir schwer im Magen. Ich könnt' ins weiche Federbett fallen.
Celice.
Celice - 8. Okt, 20:48